Mexiko: Tote nach Erdbeben und Überschwemmungen
Starkregen hat in der zentralmexikanischen Stadt Tula für Überflutungen gesorgt. 17 Patienten eines Krankenhauses starben. Bei einem Erdbeben in Acapulco wurde ein Mann von einem umfallenden Mast erschlagen.

Flagge von Mexiko
Naturkatastrophen in Mexiko haben zahlreiche Menschenleben gekostet und Schäden an der Infrastruktur der 128-Millionen-Einwohnernation verursacht. Am Dienstag, 7. September 2021 erschütterte ein Erdbeben weite Teile des Landes, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Anschließend sei es nach Erdrutschen und Felsstürzen zu blockierten Straßen gekommen. Das Beben habe eine Stärke von 6,9 auf der Richterskala gehabt, so der Nationale Erdbebendienst. Das Epizentrum lag 14 Kilometer südöstlich des Badeortes Acapulco im Bundesstaat Guerrero.
Die Erschütterungen seien auch in der rund 300 Kilometer entfernten Hauptstadt zu spüren gewesen. Auf Twitter erklärte die Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Sheinbaum, es seien keine ernsthaften Schäden vor Ort entstanden. Angaben des Gouverneurs von Guerrero, Héctor Asutudillo, zufolge starb ein Mann in der Stadt Coyuza de Benitez. Das Opfer sei von einem umstürzenden Strommast getroffen worden. Für die Küstenregion von Guerrero wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben, so die Nachrichtenagentur Reuters. Zudem seien Gaslecks zu befürchten.
Zuvor waren in der zentralmexikanischen Stadt Tula am Montag, 6. September 2021 bei einem Hochwasser 17 Patienten eines Krankenhauses ums Leben gekommen. Starkregen hatte drei Flüsse über die Ufer treten lassen. In der überfluteten Klinik konnten Covid-19-Patienten wegen eines Stromausfalls nicht mit Sauerstoff versorgt werden, zitiert die Nachrichtenagentur DPA einen Behördenvertreter. Auch in der Stadt Ecatepec in der Nähe von Mexiko-Stadt kam es zu Überschwemmungen. (bb)