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Mexiko, USA |

Mexiko: Eltern von hunderten Flüchtlingskindern unauffindbar

2017 wurden rund 1.000 Familien an der Grenze zwischen Mexiko und den USA getrennt, die Eltern nach Mittelamerika abgeschoben und die Kinder bei Pflegefamilien untergebracht.  

USA, Mexiko, Grenze, Zaun

Der Grenzzaun nahe Ciudad Juarez, Mexiko. Foto: Adveniat/Ole Schulz

Nach der Trennung von Familien an der Grenze zwischen Mexiko und den USA durch die US-Regierung sind die Eltern von 545 Flüchtlingskindern unauffindbar. Das geht aus einer Mitteilung der "American Civil Liberties Union" (ACLU) hervor, die deswegen geklagt hatte.

"Was hier passiert ist, ist fürchterlich", sagte Lee Gelernt, der bei der Bürgerrechtsorganisation für das Thema zuständig ist. Die von ihren Eltern getrennten Kinder seien häufig Babies gewesen. Viele hätten nun "den größten Teil ihres Lebens ohne ihre Eltern verbracht".

Rund tausend Familien an Grenze getrennt

ACLU-Anwälte hatten im Auftrag des Gerichts versucht, die rund tausend Familien wieder zusammenzuführen, die im Rahmen eines geheimen Pilot-Programms 2017 an der Grenze getrennt worden waren. Offiziell begann die sogenannte "Null-Toleranz"-Politik gegen Flüchtlinge an der Grenze zu Mexiko im April 2018.

Während des Pilot-Programms schob die Regierung Eltern nach der Trennung von ihren Kindern nach Mittelamerika ab, ohne deren Aufenthalt zu dokumentieren. Die Kinder kamen bei Pflegefamilien oder entfernten Verwandten unter. Laut ACLU konnte der Aufenthalt von 360 der betroffenen Kinder in den USA bis heute nicht festgestellt werden.

Nach heftigen Protesten aus dem In- und Ausland stoppte die Regierung die Familientrennungen sechs Wochen nach ihrem offiziellen Beginn. Ein Gericht ordnete die Zusammenführung der Familien an.

Quelle: kna

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