Menschenrechtslage hat sich nicht verbessert
In Kolumbien sind nach Angaben der Interamerikanischen Menschenrechts-Kommission (CIDH) trotz der Ankündigungen der neuen Regierung unter Staatspräsident Juan Manuel Santos in den ersten 75 Tagen keine nennenswerten Fortschritte im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen erzielt worden. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 22 Aktivisten, ein Journalist und ein Journalist ermordet. Die Opfer sind sieben indigene Ureinwohner, fünf Gewerkschafter, vier Landbesitzer, zwei Erzieher, zwei Verteidiger von Rechten Homosexueller, eine Afro-Kolumbianerin und eine Menschenrechtlerin.
Auch die Ermordung eines Journalisten und eines Richters, die sich mit der Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen beschäftigten, rechnet die CIDH-Studie den politisch motivierten Gewalttaten zu. (TK)