Mehr als 80.000 Geschädigte durch starke Regenfälle
Besonders starke Regenfälle und Überschwemmungen haben in Ecuador seit Anfang des Jahres mindestens 27 Menschenleben gefordert. Rund 4.700 Menschen mussten evakuiert werden, zudem seien mehr als 80.000 Menschen durch die Wetterereignisse geschädigt worden, erklärte das Ministerium für Zivilverteidigung vor wenigen Tagen. Um eine Notversorgung zu vereinfachen, hat die Regierung in sechs der 24 Provinzen den Notstand ausgerufen.
Die Ernte von 34.000 Hektar Mais- und Reisfeldern sowie von 9.000 Hektar an weiteren Ackerflächen sei vernichtet, heißt es in lokalen Presseberichten unter Bezugnahme auf die Erklärung des Ministeriums. Einwohner fürchten daher einen Anstieg der Preise für die Grundnahrungsmittel Mais und Reis. Zudem stehen auch rund 7.000 Kilometer Straße und 25 Brücken unter Wasser.
Rund 93 Prozent der Geschädigten seien Kleinbauern mit einer Anbaufläche von weniger als zehn Hektar, erklärte die Vorsitzende der staatlichen Kreditbank BNF, Alexandra Granja. Die Regierung habe den Bauern jedoch Hilfen für die Schuldentilgung bei der Kreditbank angeboten.
Im vergangenen Jahr waren durch schwere Regenfälle während der Regenzeit 32 Menschen ums Leben gekommen, 2010 waren es 28 Personen und 34.000 Menschen wurden durch die Wetterphänomene geschädigt. (bh)