Mehr als 1.000 Priester Opfer von Erpressungen
Mexikanische Priester werden laut einem Bericht des TV-Senders "Milenio" immer häufiger zum Opfer von Erpresserbanden. Dem Sender liege eine Statistik vor, nach der die Zahl der von Schutzgelderpressungen betroffenen Geistlichen im vergangenen Jahr auf mehr als 1.000 gestiegen sei. Kriminelle Banden forderten die Priester laut Bericht auf, Summen von umgerechnet 825 bis 165.000 Euro für ihre persönliche Sicherheit und die der von ihnen betreuten Pfarrei zu zahlen.
In den vergangen vier Jahren habe sich der Übersicht zufolge zudem die Zahl der ermordeten Priester verdreifacht, so "Milenio". Insgesamt seien seit 2006 zwölf Geistliche Anschlägen zum Opfer gefallen. Gründe für die gestiegene Kriminalität gegen Kirchenvertreter seien das öffentliche Eintreten der katholischen Kirche gegen die mexikanische Drogenmafia sowie die zwar kleinen, aber sicheren Einkommen der Priester.
Quelle: kna