Massenflucht sorgt für Unruhe in Nachbarländern
Die Massenflucht aufgrund der schweren Krise in Venezuela sorgt in den Nachbarländern Brasilien und Kolumbien zunehmend für sozialen Sprengstoff. Laut lokalen Medienberichten rief der Bürgermeister der nordbrasilianischen Stadt Manaus, Arthur Neto, den Notstand aus, um Hilfsmittel aus dem Bundeshaushalt zu erhalten. Die Stadt biete den überwiegend indigenen Flüchtlingen, die in Camps untergebracht seien, einen kostenlosen Bustransfer in die Heimat an.
Unterdessen rief die kolumbianische Bischofskonferenz dazu auf, venezolanische Flüchtlinge willkommen zu heißen. Der Episkopats-Vorsitzende Luis Augusto Castro bat seine Landsleute, die Venezolaner mit Respekt und ehrlicher Brüderlichkeit aufzunehmen. Zugleich bekundeten die Bischöfe in einer am Montag, 8. Mai 2017, verbreiteten Stellungnahme ihren "Schmerz und Besorgnis vor der Verschärfung der Krise, die unsere brüderliche Nation Venezuela erlebe".
Quelle: KNA