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Chile |

Mapuche-Anhörung wegen gefälschter Beweise

Mapuche demonstrieren in traditionellen Trachten für ihre Rechte in der Innenstadt von Santiago. (Archivfoto) Foto: Adveniat/Escher
Mapuche demonstrieren in traditionellen Trachten für ihre Rechte in der Innenstadt von Santiago. (Archivfoto) Foto: Adveniat/Escher

Insgesamt betreffen die Vorwürfe nach vorliegenden Erkenntnissen mindestens sieben Personen. Eine zunächst für den Wochenbeginn angesetzte Anhörung wurde nach chilenischen Medienberichten auf Donnerstag, 15. Februar 2018. verschoben. Dort sollen unter anderem ein Polizeimajor, ein Kapitän und ein Beamter zu den Vorwürfen befragt werden. Vertreten werden die betroffenen Mapuche von Rechtsanwältin Karine Riquelme.

Unschuldig hinter Gittern

Im Laufe der Woche gesellte sich auch das Nationale Institut für Menschenrechte aus der Region "La Araucania", Federico Aguirre, zu den Klägern. Angesichts der Schwere der Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen die Polizei, die Beweise gegen zehn Mapuche-Führer gefälscht habe, so dass acht Mapuche fast einen Monat unschuldig hinter Gitter verbracht hätten, sei es notwendig, die gesamten Hintergründe vollständig und schnell aufzuklären, zitierten chilenische Medien Aguirre. Vertreter von Mapuche-Organisationen sahen in dem Vorgehen der Polizei ein rassistisch motiviertes Handeln.

Zuletzt gab es in Chile immer wieder Brandanschläge auf kirchliche Einrichtungen, zu der sich radikale Mapuche bekannten. Die Gruppe "Weichan Auka Mapu" begründete ihre Anschläge damit, dass Kirchenvertreter mitverantwortlich für Repressionen gegen die Mapuche seien. Chiles Präsidentin Bachelet hatte sich erst vor wenigen Wochen für das historische Unrecht entschuldigt, das den Mapuche in der jüngsten Geschichte widerfahren sei, und zu einem Dialog eingeladen. (TK)

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