Madre Tierra gewinnt Auszeichnung
Die argentinische Hilfsorganisation Madre Tierra hat gestern einen Preis für die Comic-Geschichte "Una Historia Repetida" entgegen genommen. Das Bildungsministerium Argentiniens hat die "sich wiederholende Geschichte" gewürdigt. Madre Tierra hatte die Comic-Geschichte bei dem Wettbewerb "Vivir sin violencia" (Ein Leben ohne Gewalt) eingereicht. Zeitgleich war eine Kampagne für die Gleichstellung von Mann und Frau und gegen Gewalt gestartet. "Una Historia Repetida" handelt von Gewalt in der Ehe und Partnerschaft und ist in der Publikation "Haciendo Barrio" erschienen. Die Zeichnungen sind von E. José Grandín.
Madre Tierra wurde 1985 vom Sozialpastoral des Bistums Morón in Buenos Aires gegründet. Ziel der Hilfsorganisation ist in erste Linie die Wohnsituation in den Armenvierteln zu verbessern, aber genauso setzten sich die Mitarbeiter auch für die Rechte der Frauen ein und unterstützen Bewohner dabei, sich zu organisieren und selbst zu helfen. Kleinkredite sind dabei eines der Mittel, um Menschen aus einer ausweglosen Situation zu einem neuen Start zu verhelfen.
Aus Deutschland wird das Projekt seit mehreren Jahren von Adveniat unterstützt. Am Stadtrand von Buenos Aires hat Madre Tierra zum Beispiel einen neuen Stadtteil besiedelt: "Parque San Carlos", in dem es ein zentrales Versammlungshaus mit einem Kindergarten gibt und Bewohner gemeinsam kleine Felder bepflanzen können.
Seit der Gründung vor mehr als 20 Jahren hat die Organisation 5000 Familien zu einem neuen Zuhause verholfen.
Text: jam