Macri möchte Vetternwirtschaft unterbinden
Präsident Mauricio Mauri hat weitere Kürzungen im öffentlichen Dienst angekündigt. Ministern wird es nicht mehr erlaubt sein, enge Familienmitglieder wie Ehefrauen, Brüder oder Neffen einzustellen. Die bereits angestellten Verwandten müssen ihre Stelle räumen. Außerdem wird ein Viertel der politischen Posten gestrichen, was circa 1.000 Stellen umfasst. Die verbleibenden, hochrangigen Amtsträger werden dieses Jahr keine Gehaltserhöhung bekommen. „Wir möchten ein Beispiel für Austerität sein“, erklärte Macri am Montag, 29. Januar 2018, bei einer Rede im Präsidentenpalast. „Der Sparkurs muss bei der Politik beginnen.“ Die argentinische Regierung möchte mit den Maßnahmen 62 Millionen Euro einsparen.
Bereits im Dezember kündigte der Präsident an, staatliche Renteninvestitionen um 20 Prozent zu kürzen, was zu gewaltsamen Protesten auf den Straßen führte. (BP berichtete) Zudem kürzte die Regierung 1.000 öffentliche Stellen und strich die staatlichen Fördergelder im Energiesektor. Macri folgt mit den geplanten Reformen der Empfehlung des IWFs, die Kosten im öffentlichen Sektor zu verringern und die Privatwirtschaft zu fördern. Macris Beliebtheit liegt momentan bei gerade einmal 45 Prozent, einer der schlechtesten Werte für einen Präsidenten weltweit. (aw)
Quelle: BBC, telesurTV