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Lateinamerika: CEPAL fordert Internetzugang für alle

Lateinamerika, Internet, Cepal, Corona, Pandemie

Eine bessere digitale Infrastruktur fordert die Cepal, damit gerade während der Corona-Pandemie die Armen und die Landbevölkerung in Lateinamerika und der Karibik an Bildungsangeboten partizipieren können. Foto (Symbolbild): Adveniat/Jürgen Escher

Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik der Vereinten Nationen (Cepal) hat am Mittwoch, 26. August 2020, die Regierungen der Region dazu aufgefordert, allen Lateinamerikanern den Zugang zum Internet und digitalen Technologien zu ermöglichen. Dies sei besonders aufgrund der Corona-Pandemie von entscheidender Bedeutung, da die Auswirkungen in der Arbeitswelt sowie in der Bildung nur so aufgefangen werden könnten, hieß es in einer Mitteilung der internationalen Organisation.

Vor diesem Hintergrund hat die Exekutivsekretärin der Cepal, Alicia Bárcena Ibarra, Bezug auf eine Studie aus dem vergangenen Jahr genommen, der zu Folge nur zwei Drittel der Menschen (66,7 Prozent) in der Region einen Zugang zum Internet haben. Die Pandemie lasse die Ungleichheit stärker zu Tage treten. Besonders auffällig sei die digitale Kluft zwischen Reichen und Armen. Unter den Einkommensstärksten der Region sind 81 Prozent mit einem Zugang zum Internet ausgestattet, bei den Ärmsten seien es lediglich 38 Prozent. Weitere große Unterschiede machen sich zwischen urbanen (67 Prozent) und ländlichen Regionen (23 Prozent) bemerkbar. Fast die Hälfte der unter 25-Jährigen (42 Prozent) hat kein Internet, was die Probleme im Bildungssektor verdeutlicht. Dies sei besonders in Paraguay, El Salvador, Bolivien und Peru besorgniserregend.

„Der Unterschied zwischen der höchsten und der niedrigsten Wirtschaftsschicht bedingt das Recht auf Bildung und vertieft die sozialen Ungleichheiten“, sagte Alicia Barcéna und forderte neben der Verbesserung der Konnektivität und der digitalen Infrastruktur auch bessere Kompetenzen der Lehrer und eine regionale Kooperation.

aj (reuters, telesur)

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