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Landkonflikt: Weiterer Landarbeiter in Para ermordet

Riesige Reisplantagen statt indigener Nutzfläche. In Brasilien vertreiben Investoren Indigene von ihrem Land, um darauf gewinnbringend anzubauen. Dieser Konflikt brachte vielen Indigenen den Tod.
Riesige Reisplantagen statt indigener Nutzfläche. In Brasilien vertreiben Investoren Indigene von ihrem Land, um darauf gewinnbringend anzubauen. Dieser Konflikt brachte vielen Indigenen den Tod.

Ein Landarbeiter wurde im brasilianischen Staat Para Opfer eines Mordes. Am Freitag, 7. Juli 2017, wurde der 44-jährige Rosenildo Pereira de Almeida am Ausgang der Kirche in Rio Maria um zehn Uhr abends von zwei bewaffneten Männern auf einem Motorrad erschossen.

Wie Diario Online berichtet war Almeida Mitglied eines Bauernverbandes, der sich um die Neuorganistation des Camps im landwirtschaftlichen Betrieb "Santa Lucia" bemühte - kurz nachdem dort am 24. Mai 2017 zehn Bauern ermordet wurden.

Immer mehr Landkonflikte

Nach Angaben des Opferanwalts war Almeida der Anführer einer Gruppe von Familien, die dort ein neues Camp aufbauen und die Regierung dazu bewegen wollen, die Frage des Landbesitzes in die Agrarreform aufzunehmen. Wie die Kommission für Landpastoral (CPT) mitteilt, wurde eine solche Landreform bisher nicht auf den Weg gebracht. Während die Zahl der Siedlungen sinke, spitzten sich die Konflikte zu.

Wie aus Statistiken der CPT hervorgeht gab es 2016 insgesamt 1.079 Landrechtskonflikte im Land. Dies bedeutet einen Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zu 2015 mit insgesamt 771 Landrechtskonflikten. Im Zusammenhang mit Landrechtkonflikten beklagt die Kommission insbesondere die weitgehende Straffreiheit.

Quelle: (CE) (Fides, 10/07/2017).

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