Kritik an massiver Preiserhöhung im Nahverkehr
Die katholische Kirche in El Salvador hat die geplanten massiven Preiserhöhungen im öffentlichen Nahverkehr verurteilt. "Um ehrlich zu sein, das ist zu viel", sagte Erzbischof Luis Escobar Alas mit Blick auf die Steigerungsrate von bis zu 150 Prozent. Zugleich forderte der Oberhirte der Hauptstadtdiözese San Salvador die Einführung von sozialen Tarifen für Kinder, Studenten oder Rentner: "In anderen Ländern, wie zum Beispiel in Europa, haben beispielsweise die Studenten entsprechende Ausweise, die ihnen Rabatte einräumen. Wir sollte uns das anschauen und davon lernen."
Ein Student, der zweimal am Tag einen Bus nehmen müsse, würde den überwiegenden Teil seiner Monatseinnahmen nur für den Transport aufbringen müssen: "Und das, obwohl sie gerade einmal den Mindestlohn verdienen. Wie soll das funktionieren?" Die neuen Tarife müssen auf die sozialen Gegebenheiten im Lande Rücksicht nehmen. Die endgültige Entscheidung über die von den Bus-Unternehmen geforderten neuen Tarife steht noch aus. (TK)