Kirche kritisiert Gaspreispolitik
Die katholische Kirche in El Salvador hat die Regierung von Staatspräsident Mauricio Funes in der aktuellen Debatte um die Gaspreise aufgefordert, die Bedürfnisse der armen Bevölkerungsschichten nicht zu vergessen. "Wir möchten die Regierung bitten, sich in das Thema zu vertiefen, so dass eine Lösung entsteht, von der alle etwas haben", erklärte der Erzbischof der Hauptstadtdiözese San Salvador, José Luis Escobar Alas, in dieser Woche. Ein Schnellschuss sei nicht dienlich, stattdessen müssten die Auwirkungen eine möglichen Neuordnung der Gaspreissubventionen genaustens geprüft werden.
"Ich bin dafür, dass wir das System, das wir jetzt haben verbessern. Aber es darf keine substanzielle Änderung geben, die zu Lasten der armen Bevölkerungsschichten geht", zitieren lokale Medien Erzbischof Escobar Alas. Zudem sei es notwendig, bei der Preisgestaltung die nachhaltigen Energien zu fördern.
Die Regierung Funes prüft derzeit eine Neustrukturierung der Gaspreise. Im April soll ein entsprechender Gesetzentwurf vorgelegt werden. (TK)