Kirche fordert konstruktiven Dialog
Die ecuadorianischen Bischöfe haben nach einem Bericht der Tageszeitung "Espectador" (Freitag) in einer Stellungnahme gut drei Wochen nach den Unruhen in dem südamerikanischen Land die gesellschaftlichen Gruppen zur Versöhnung aufgerufen. "Wir müssen eine ehrliche Versöhnung anstreben, die auf Brüderlichkeit, einem offenen und konstruktiven Dialog und einer Kultur der Gerechtigkeit beruht", heißt es in einer Stellungnahme der ecuadorianischen Bischofskonferenz.
Zudem verurteilte die Kirche nach einer Analysedie Vorfälle vom 30. September scharf: "Wir verurteilen den Aufruhr und den mangelnden Respekt vor der verfassungsmäßigen Ordnung ebenso wie die Aggression gegen den Präsidenten der Republik." Zudem rief die Kirche auf, die demokratischen Institutionen des Landes zu respektieren.
Bei den Unruhen starben nach Angaben der Regierungacht Menschen, darunter vier Personen, die bei der Befreiungsaktion des in einem Krankenhaus festgehaltenen ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa getötet wurden. Rund 300 Personen wurden bei den von Polizisten ausgelösten Unruhen verletzt. Correa warf den Unruhestiftern daraufhin vor, einen Putsch versucht zu haben. (tk)