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Ecuador |

Kaum Fortschritte für Menschenrechte beim Kakaoanbau

In den Kakao produzierenden Ländern sind nach Ansicht von Experten Menschenrechtsverletzungen immer noch an der Tagesordnung. Laut einer am Dienstag in Siegburg veröffentlichten Studie trugen bislang weder verbindliche Regelwerke noch freiwillige Vereinbarungen zu einer grundlegenden Verbesserung der Situation der Menschen bei. So steht nach Angaben des Südwind-Instituts etwa die ursprünglich bis 2004 vorgesehene Umsetzung des "Harkin-Engel-Protokolls" zur Beendigung der schlimmsten Formen von Kinderarbeit noch immer aus.

Zwar hätten mehrere Unternehmen des Kakaosektors Versuche unternommen, die eigene Lieferkette zu kontrollieren und gegen Missstände in den Anbauländern vorzugehen, hieß es. Jedoch erfassten diese Projekte laut Studie erst einen kleinen Teil des Marktes. Laut Südwind bauen weltweit rund 5,5 Millionen Kleinbauern Kakao an. Niedrige und in Folge von Preisschwankungen unsichere Einkommen, schlechte Arbeitsbedingungen sowie Kinderarbeit seien in der Branche weit verbreitet.

"Die Entwicklung in der Kakao- und Schokoladenbranche zeigt deutlich die Grenzen freiwilliger Prozesse auf", so der Autor der Studie, Friedel Hütz-Adams. Fortschritte würden nur sehr langsam sichtbar und auch nur in geringem Umfang erzielt. Notwendig sei ein internationaler Rechtsrahmen, der die Einhaltung von Menschenrechten in den Lieferketten von Konzernen durchsetzen könne.

Die Studie konzentriert sich auf die Situation in einigen afrikanischen Ländern sowie Ecuador.

Quelle: kna

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