Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit
Das internationale Bild Guatemalas ist geprägt durch eskalierende Gewaltkriminalität. Gleichzeitig gibt es fast absolute Straflosigkeit. Das gesellschaftliche Klima ist vergiftet durch extrem ungleiche Besitz- und Machtverhältnisse, die fehlende Aufarbeitung staatlicher Verbrechen während des Bürgerkrieges sowie die kompromisslose Durchsetzung von Megaprojekten auf Kosten der großen Mehrheit der Bevölkerung. Auf den ersten Blick bietet Guatemala ein Bild der Hoffnungslosigkeit.
Dennoch treten soziale Bewegungen zunehmend selbstbewusster für Gerechtigkeit, echte Demokratisierung und eine alternative wirtschaftliche Entwicklung ein. Aktivisten werden allerdings ebenso wie die Zeugen der Genozid-Prozesse immer wieder Opfer von staatlicher Repression oder Gewaltverbrechen. Um sie zu unterstützen, wurde daher das internationale Begleitprojekt ACOGUATE gegründet.
Der Referent Valentin Franck war von August 2010 bis Januar 2011 als Begleiter von ACOGUATE in Guatemala und ist in Deutschland bei CAREA e. V. aktiv. Aus eigener Erfahrung und anhand von Beispielen berichtet er über die Begleitarbeit. Anschließend gibt es ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion.
Eine Veranstaltung von ¡Alerta! – Lateinamerika Gruppe Düsseldorf und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Veranstaltungstermin und -ort: Dienstag, 8. November 2011 ab 19:30 Uhr im „Hinterhof“, Corneliusstr. 108, 40215 Düsseldorf.