Justizbeamte setzen Streik aus
In El Salvador haben sich die im Streik befindlichen Justizbeamten nach einer Woche zu einer Aussetzung des Ausstandes durchgerungen. Hauptforderung der Mitarbeiter der Gerichte sowie anderer Justiz-Einrichtungen ist eine Erhöhung der Gehälter um 150 bis 300 US Dollar im Monat.
Zwischenzeitlich hatte die nationale Polizeibehörde unter anderem ein gerichtsmedizinisches Institut in der Hauptstadt San Salvador gesichert, um Beweise und die Überreste von Verbrechensopfern zu sichern.
Insgesamt 13 von 15 Magistraten der Gerichtshöfe stimmten einer Vereinbarung zu, die Gespräche mit der Regierung bei gleichzeitiger Aussetzung des Arbeitskampfes vorsieht. Die streikenden Beamten kamen damit einer Forderung von Hauptstadt-Erzbischof José Luis Escobar Alas nach, der die betroffenen Parteien zur Besonnenheit und zum Dialog aufgefordert hatte. „Die Forderungen nach einer Gehaltserhöhung sind berechtigt, allerdings müssen auch die Konsequenzen eines solchen Ausstandes für die Gesellschaft berücksichtigt werden“, sagte der Oberhirte von San Salvador (TK).