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Chile |

Justiz beschlieüt Untersuchung des Tods von Pablo Neruda

Eine detaillierte Untersuchung der Todesumstände Pablo Nerudas soll klären, ob das Pinochet- Regime für den Tod des Nobelpreisträgers verantwortlich ist. Dies gab der Richter Mario Correza am vergangenen Mittwoch bekannt. Die Kommunistische Partei hatte die Untersuchung gefordert, nachdem der ehemalige Fahrer Nerudas Manuel Araya angab, Agenten der Pinochet Diktatur hätten den Dichter im Krankenhaus Santa Maria in Santiago durch eine Injektion vergiftet. Nach offiziellen Angaben starb Neruda am 23. September 1973 infolge eines Protstatakrebses - zwölf Tage nach dem Putsch Agosto Pinochets. Richter Correza ordnete die genaue Auswertung der klinischen Aufzeichnungen, medizinischer Testergebnisse sowie die ärztliche Bescheinigung über den Tod Nerudas an.

Zweifel an Selbstmord Allendes nehmen zu

Die Todesursache von Salvador Allende wird derzeit untersucht. Zu diesem Zweck wurde die Leiche des ehemaligen chilenischen Präsidenten am 23. Mai exhumiert. Außerdem überprüfen Experten alle Dokumente, die mit dem Tod Allendes in Verbindung gebracht werden können. Erste Ergebnisse dieser Untersuchung lassen erhebliche Zweifel an der offiziellen Version des Selbstmords Allendes durch eine Kugel in den Kopf aufkommen. Der Schädel Allendes weise zwei Einschusslöcher auf, berichtete der uruguayische Gerichtsmediziner Hugo Rodríguez vergangene Woche im chilenischen Fernsehen. Eins davon stamme von einer anderen Waffe als der AK-47, mit der sich Allende umgebracht haben soll. Dies gehe aus den historischen Autopsieberichten des chilenischen Militärs hervor, die Rodríguez ausgewertet hat. Parallel zur Auswertung aller relevanten Dokumente nimmt ein internationales Expertenteam eine Autopsie an den Überresten des sozialistischen Politikers vor. Wann die endgültigen Ergebnisse vorliegen, steht noch nicht fest. (aj)

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