Journalistenverband fordert fairen Prozess für Parra
Die Interamerikanische Presseverband (SIP) hat die kolumbianische Staatsanwaltschaft aufgefordert, sich im Fall des Journalisten William Parra streng an die kolumbianischen Gesetze zu halten. Parra wird seitens der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, Kontakte zur linksgerichteten Guerillaorganisation Farc zu unterhalten, die von der USA und der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft wird.
Parra, der sich in Venezuela aufhält, soll unter anderem die Finanzierung terroristischer Aktivitäten der Farc unterstützt haben, heißt es in der Klageschrift der Staatsanwaltschaft. Parra weist die Anschuldigen energisch zurück und wirft der Staatsanwaltschaft wiederum vor, ihm trotz mehrfacher Aufforderung keine Einsicht in die Akten ermöglicht zu haben.
"Wir werden diesen Fall auch weiterhin aufmerksam verfolgen", sagte SIP-Präsident Alejandro Aguirre in einer Stellungnahme des Interamerikanischen Presseverbandes. (tk)