Ist Yasuni noch zu retten?
Im Jahr 2007 hat Ecuadors Vorschlag weltweit für Aufsehen gesorgt. Das Land will auf gewaltige ölvorkommen im Yasuní-Nationalpark verzichten, wenn die Industriestaaten für die finanziellen Einbußen zur Hälfte aufkommen. Neben dem Schutz eines der artenreichsten ökosysteme weltweit könnte der Erde somit der Ausstoß von 407 Mio. Tonnen CO2 erspart bleiben.
Der Vorschlag fand international breite Zustimmung. Doch nun droht das Vorhaben zu scheitern. Wenn nicht bis zum Ende dieses Jahres 100 Mio US-Dollar für das ungewöhnliche Rettungsvorhaben zum Walderhalt zugesagt sind, sollen die ersten ölkonzessionen vergeben werden. Internationale Unterstützung ist gefragt.
Es diskutieren:
Ivonne Yanez, Acción Ecológica, Ecuador
Ute Koczy, MDB, Bündnis 90/Die Grünen
Jorge Jurado, Botschafter Rep. Ecuador in Berlin (angefragt)
NN, Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung
Globale Umweltveränderungen (angefragt)
Moderation: Thomas Brose, Klima-Bündnis; (Veranstaltung in Spanisch–Deutsch mit Simultanübersetzung).
Eine Veranstaltung der Heinrich Böll Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Klima-Bündnis und Oro Verde.
Veranstaltungstermin und -ort: Donnerstag, 13. Oktober 2011 um 19 Uhr in der Beletage der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin, Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich.