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Indigene fordern Zugriff auf Klimagelder

Patricia Gualinga setzt sich für die Rechte der indigenen Völker ein. Foto: Adveniat/Pohl
Patricia Gualinga setzt sich für die Rechte der indigenen Völker ein. Foto: Adveniat/Pohl

Am Rande der 23. UN-Klimakonferenz in Bonn haben Indigenen-Organisationen einen vollen Zugriff und mehr Mittel der internationalen Klimafinanzierung gefordert. Wie der deutsche Nachrichtensender Deutsche Welle (DW) vom abgeschlossenen Gipfel berichtet, würden nur zehn Prozent der Gelder an lokale Indigenengemeinden fließen.

Die Staatenwelt hat sich in verschiedenen Abkommen darauf geeinigt, ab 2020 jedes Jahr 100 Milliarden US-Dollar öffentliche und private Klimagelder vom reichen Norden in den Süden zu transferieren, sowie Mittel für Anpassung und Waldschutz bereitzustellen. Bisher bestehen für bereits vorhandene und künftige Geldströme zu wenige institutionellen Strukturen in Verwaltung und Umsetzung zur Finanzierung von Klimaschutzprojekten, so Mark Soanes, Experte für Klimafinanzierung. Auch gäbe es noch zu wenig Vertrauen zwischen „großen Investoren und indigenen Gemeinden“, erklärt der Fachmann.

Dabei braucht es die Bevölkerung vor Ort, sie wissen am Besten, wo Klimafinanzierung am wirksamsten eingesetzt werden kann. „Wir, die in den Wäldern leben, wir kennen unsere Wirklichkeit am Besten“, forderte Patricia Gualinga, Indígena aus dem Amazonas gegenüber DW mehr Mitsprache und Mitbestimmung. Zudem sollten die Regierungen Indigenengebiete als „heilig“ anerkennen und jede Rohstoffförderung untersagen. (bb)

 

Zukunft Amazonas

Mit der Kampagne "Zukunft Amazonas" setzt sich das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat für die Zukunft der indigenen Völker auf dem amerikanischen Subkontinent ein. Auch über die Arbeit von Patricia Gualinga berichtete Adveniat in einer Reportage.

Reportage: Ein Dorf im Kampf gegen die Erdölindustrie

 

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