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Guatemala |

Immer mehr Opfer nach Vulkanausbruch in Guatemala

Ein Trauerzug im Ort San Juan Alotenango. Foto: picture-alliance/AP Photo/L. Soto
Ein Trauerzug im Ort San Juan Alotenango. Foto: picture-alliance/AP Photo/L. Soto

Die Zahl der Toten nach dem Ausbruch des Volcán de Fuego (Feuervulkan) am Sonntag, 3. Juni 2018, in Guatemala ist auf mindestens 99 gestiegen. Diese Zahl nannte das Forensische Institut des mittelamerikanischen Landes. Laut Institutssprecherin Mirna Zeledón konnten allerdings erst 28 Leichen identifiziert werden. Den weitere Angaben zufolge erlitten 44 Menschen Verletzungen, knapp 200 werden noch vermisst. Der Katastrophenschutz von Guatemala teilte auf Twitter mit, dass bis Dienstag mehr als 12.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden seien.

Die US-Luftwaffe kündigte an, sechs Kinder mit schweren Verbrennungen zur Behandlung in die Vereinigten Staaten zu bringen. Die Kinder und ihre Begleitpersonen würden nach Texas ausgeflogen, teilte die US-Botschaft in Guatemala mit. Die Regierung des mittelamerikanischen Landes habe die Hilfe angefordert. Die Luftwaffe habe zudem Ausrüstung gespendet, um einheimische Einsatzkräfte zu unterstützen. Auch das Nachbarland Mexiko entsandte nach Angaben des Außenministeriums Hilfe. Ein Ärzteteam und mobile Praxen würden nach Guatemala geschickt, teilte das Ministerium mit.

Drei Meter hoher Lavastrom

Die Bergungsarbeiten mussten zuletzt immer wieder unterbrochen werden. Zeitweise machten heftige Regenfälle die Suche unmöglich, dann wieder rumorte der Vulkan und versetzte Anwohner und Helfer in Panik. Das Institut für Vulkanologie meldete am späten Mittwochnachmittag einen erneuten Abgang eines Lava-Stroms vom Feuervulkan. Dieser sei rund 30 Meter lang und stellenweise bis zu drei Meter hoch, erklärte das Institut auf Twitter. Der Strom habe Felsbrocken und Bäume mitgerissen.

Der 3763 Meter hohe Feuervulkan, der 35 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt liegt, ist schon seit Monaten aktiv. Nach dem Ausbruch am Sonntag zerstörten Lavamassen mehrere Dörfer. Am Dienstag rauschte erneut ein Strom aus Staub und heißen Gasen die Berghänge hinab. Besonders betroffen ist das Department Escuintla.

Quelle: Deutsche Welle, sti/stu (afp, dpa)

Adveniat hilft den Opfern

Das Lateinamerika-HilfswerkAdveniatstellt nach dem Ausbruch des Feuervulkans in Guatemala 30.000 Euro für die Soforthilfe in der am stärksten betroffenen Region Escuintla bereit. Mehr Infos und Spendenmöglichkeit hier: Vulkanausbruch in Guatemala

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