Hilfe läuft nur schleppend an
Nach dem verheerenden Erdbeben auf Haiti ist die internationale Hilfe angelaufen. Auf dem Flughafen der Hauptstadt Port-au-Prince landeten laut internationalen Medienberichten mehrere Dutzend Hilfsflugzeuge. Wegen des schlechten Zustands der Infrastruktur geht die Hilfe aber nur schleppend voran. Der Flughafen war zeitweise mit der Abfertigung der landenden Maschinen überfordert.
Helfer in Haiti berichten weiter von dramatischen Zuständen. Sie rechnen mit Zehntausenden Toten. Das Rote Kreuz schätzt die Zahl der Todesopfer auf 45.000 bis 50.000. Offizielle Zahlen über das Ausmaß der Katastrophe gibt es weiter nicht.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) will an diesem Freitag eine mobile Klinik in das Krisengebiet schicken. Damit könne die die medizinische Versorgung von 30.000 Menschen sichergestellt werden, teilte das DRK mit. In der Klinik werde ein achtköpfiges Team aus Ärzten, Krankenschwestern, einer Hebamme und Technikern gemeinsam mit einheimischen Helfern arbeiten.
Unterdessen wird die Lage auf Haiti immer dramatischer. Reporter und Helfer vor Ort berichten von Leichenbergen auf den Straßen, fehlendem Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Medikamenten. Auch habe die Frustration und der Ärger der Menschen zugenommen. Es sei mit er Aushebung von Massengräbern begonnen worden.
Quelle: kna