Gastgeber der nächsten UN-Klimakonferenz

Ein Ochsenwagen auf einer Straße in Chile (Symbolfoto: Adveniat/Hoch)
Nach der am Wochenende im polnischen Katowice zu Ende gegangenen Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP24) steht fest, dass das nächste internationale Klimaschutz-Treffens in Chile stattfinden wird. Wie das chilenische Umweltministerium am Samstag, dem 15. Dezember, mitteilte werde der nächste Klimagipfel entweder im Dezember 2019 oder Januar 2020 stattfinden, so lokale Medien über die Entscheidung.
Der chilenische Präsident Sebastián Piñera freute sich bei Twitter über die „große Anerkennung“, berichtet die Nachrichtenagentur DPA. „Wir werden Verantwortung dafür tragen, Politik und Fortschritt entschieden voranzutreiben, um den Klimawandel und die Erderwärmung zu kontrollieren“, so der Staatschef auf dem Kurznachrichtenportal. Auch der Präsident der COP24 in Polen, Michal Kurtyka, gratulierte dem südamerikanischen Land zu seiner Entscheidung.
Ursprünglich war geplant, die COP25 in Brasilien auszurichten. Ende November hatte die brasilianische Regierung ihre Kandidatur für die Ausrichtung der UN-Klimakonferenz jedoch zurückgezogen. Der neugewählte Präsident Jair Bolsonaro wird im Januar 2019 sein Amt antreten. Der rechtsradikale Politiker, der den Klimawandel leugnet und sich hinter Brasiliens mächtige Agrarlobby stellt, hatte in der Vergangenheit mehrfach gegen Umweltschützer geschimpft. Umweltorganisationen wie Greenpeace droht die Ausweisung. Bolsonaro will wie die USA aus dem Pariser Klimaabkommen austeigen. (bb)