Führerschein-Recht für illegale Einwanderer gefordert
Mehr als 100 geistliche Funktionsträger im US-amerikanischen Bundesstaat New Mexiko haben in einem offenen Brief die Gesetzesvertreter des Landes gefordert, den sich illegal in den Vereinigen Staaten aufhaltenden Einwanderern auch künftig den Erwerb eines Führerscheins zu ermöglichen. Die Vertreter von mehr als einem Dutzend unterschiedlicher Glaubensrichtungen präsentierten nach einem Bericht des "The New Mexico Independent" das Schreiben in dieser Woche, um damit ein Zeichen für die Einwanderer zu setzen.
Eine aktuelle Gesetzesregellung erlaubt es Einwanderern auch ohne offizielle Dokumente, einen Führerschein zu beantragen. Diese Vorschrift aus dem Jahr 2003 droht aber nun aufgehoben zu werden. Holly Beaumont, Direktorin der Menschenrechtsorganisation Interfaith Worker Justice, bestätigte, dass sich 115 Priester, Geistliche und Rabbiner sowie weiterer Vertreter religiöser Gemeinschaften zu dieser Aktion zusammengeschlossen haben. (TK)