Fluss tritt über Ufer
Nach Venezuela und Kolumbien ist nun auch Peru von heftigen Regenfällen betroffen. Wie lokale Medien am Freitag berichten sind im zentralperuanischen Departamento Pasco mindestens 3000 Menschen auf der Flucht vor dem Wasser. Gemäß Informationen des Zivilschutzministeriums ist der Fluss Río Pichis am Montag über die Ufer getreten.
Die Angaben über die Schäden sind noch im Unklaren. Rund 300 Häuser seien zerstört worden, informierte am Dienstag Dina Jumanga Mishari, Bürgermeisterin der Ortschaft Puerto Bermúdez in der Provinz Oxapampa. Der Chef der Regionalverwaltung Kléver Meléndez sprach am Freitag für die gesamte Region hingegen von »79 zerstörten, 509 unbewohnbaren und 451 teilweise beschädigten Wohnhäusern«. Man werde für Notunterkünfte und Zelte sorgen, versprach der Politiker. In entlegene Gebiete sei eine Hilfslieferung von »acht Tonnen mit Zinkplatten, Wassertanks, Betten, Matratzen und Werkzeugen« unterwegs, so Meléndez.
Das Zivilschutzministerium rechnet derweil mit einem Anstieg der Fluten. Regionalfunktionär Luis Chávez Agusti berichtete von einer verschwundenen Person. Peru wird jedes Jahr von heftigen Regenfällen heimgesucht. Im Frühjahr 2010 war die am schwersten getroffene Region Cuzco, als Tausende von Touristen im Inka-Heiligtum und Touristenzentrum Machu Picchu festsaßen. (bb)