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Nicaragua |

Feuer bedroht Reservat Indio Maíz

Offiziellen Zahlen zufolge wurden bisher 4.689 Hektar des tropischen Regenwaldes im Süden Nicaraguas zerstört und ein Ende ist bisher nicht in Sicht.

Die Nichtregierungsorganisation Fundación del Río wirft der Regierung des mittelamerikanischen Landes vor, zu spät reagiert zu haben. Diese entschied sich erst am Ende der letzten Woche dazu, eine Warnung für das entsprechende Gebiet herauszugeben. Anfänglich gingen die Behörden davon aus, dass die dort lebende Bevölkerung nicht in Gefahr ist. Da sich das Feuer aufgrund des Windes allerdings ungefähr drei Kilometer pro Tag fortbewegt, hat sich die Lage für die Menschen in der Region in den vergangenen zwei Tagen dramatisch zugespitzt. Die Flammen kommen den Dörfern der Einwohner immer näher. Inzwischen ist neben der Feuerwehr auch die nationale Armee in Indio Maíz tätig.

Internationale Hilfe notwendig

Die betroffenen Region, nahe der costa-ricanischen Grenze, zählt zu den wichtigsten Naturschutzgebieten Zentralamerikas und beherbergt zahlreiche seltene Arten und Spezies. Experten gehen aufgrund der hohen Feuchtigkeit in dem Gebiet davon aus, dass eine natürliche Ursache für das Feuer unwahrscheinlich ist. Eine eventuelle Ursache könnte in der Brandrodung der dort lebenden Bauern liegen. Der nicaraguanische Umweltaktivist Jaime Incer bezeichnete das Feuer gegenüber der Tageszeitung El Universal als „die wahrscheinlich größte ökologische Katastrophe, die Nicaragua jemals erlebt hat (...)“. Der Präsident der Fundación del Río Amaru Ruiz sieht die einzige Möglichkeit, das Feuer in den Griff zu bekommen, in internationaler Unterstützung. Nicaragua verfüge nicht über die notwendige Ausrüstung, wie Helikopter, die aus der Luft löschen könnten, um der Situation Herr zu werden. (aj)

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