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Kolumbien |

Farc-Entwaffnung abgeschlossen

Für das Friedens-Denkmal "Schwerter zu Pflugscharen" des Künstlers Rodrigo Arenas Betancur haben ehemalige Guerillakämpfer der M-19 in den 90er Jahren ihre Gewehre und Handfeuerwaffen abgegeben, die dann eingeschmolzen wurden. Es steht im südkolumbianischen Pasto. Foto: Adveniat/Escher
Für das Friedens-Denkmal "Schwerter zu Pflugscharen" des Künstlers Rodrigo Arenas Betancur haben ehemalige Guerillakämpfer der M-19 in den 90er Jahren ihre Gewehre und Handfeuerwaffen abgegeben, die dann eingeschmolzen wurden. Es steht im südkolumbianischen Pasto. Foto: Adveniat/Escher

Die ehemaligen Rebellen haben insgesamt knapp 9.000 Waffen abgegeben, die in den vergangenen Wochen registriert und unbrauchbar gemacht worden seien. Symbolisch überreichte Arnault dem kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos die letzte der abgegeben Waffen. "Heute ist ein besonderer Tag. Mir wurde die allerletzte abgegeben Waffe übergeben, die, wie alle anderen, nun komplett unbrauchbar ist", sagte Santos bei der Übergabe. Auch Jean Arnault zeigte sich hoffnungsvoll, dass eine neue Etappe im Friedensprozess beginnen könne.

Unterstützung des THW

Der Prozess der Entwaffnung begann Anfang 2017 mit der Errichtung der 26 so genannten Transitzonen, in denen viele der Kämpfer untergekommen sind und in denen im Laufe der letzten Monate die Sammlung der Waffen stattgefunden hat. Bei dem Prozess unterstützte auch das deutsche Technische Hilfswerk (THW). Mitarbeiter des THW bauten eine sichere Daten- und Kommunikationsstelle in Bogotá auf und unterstützen darüber hinaus mit fachlicher Expertise bei der Unbrauchbarmachung der Waffen. Der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere lobte die Arbeit der Experten am Sonntag, 24. September, in Berlin: Sie "hätten eine hervorragende Visitenkarte abgegeben".

Seitdem der Friedensvertrag Ende vergangenen Jahres in Kraft getreten ist, sind neben der Entwaffnung der Rebellen erste Projekte zur Reintegration der ehemaligen Farc-Mitglieder gestartet. Außerdem hat die Guerilla den Transformationsprozess zu einer politischen Partei begonnen. Obwohl sich auf diesem Weg viele Probleme aufgetan haben und die Gewalt in Kolumbien noch kein Ende gefunden hat, können diese Schritte als große Erfolge gewertet werden. (aj)

Frieden jetzt! - Versöhnungsarbeit in Kolumbien

Wie das kirchliche Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat die Friedensarbeit in Kolumbien unterstützt und wie Sie selbst aktiv werden können, erfahren Sie hier: Kampagne "Frieden jetzt!"

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