Falklandinseln und Argentinien wollen Beziehungen verbessern
Argentinien, Großbritannien und Repräsentanten der Falklandinseln ist laut argentinischen Medien am Dienstag, 20. Dezember 2016, ein Fortschritt zur Verbesserungen der gegenseitigen Beziehungen gelungen. Die Verhandlungspartner einigten sich darauf, dass DNA-Proben von mehr als 100 auf dem Darwin-Friedhof anonym beerdigten argentinischen Soldaten ermöglicht werden, um deren Identität zu klären. Die Leitung der Untersuchungen soll das Internationale Rote Kreuz übernehmen.
Im Jahr 1982 kam es zum Krieg zwischen beiden Ländern, nachdem die argentinische Militärregierung das Archipel besetzen ließ. Dabei kamen insgesamt fast 1.000 Menschen ums Leben. Nun sollen laut Berichterstattung auch die Flugverbindungen auf den Kontinent und nach Argentinien wieder ausgebaut werden. Beide Länder werden mit den Luftfahrt-Behörden in Brasilien und Chile verhandeln, heißt es in einer Stellungnahme des argentinischen Außenministeriums.
Zur Zeit gibt es nur wöchentliche Flüge von Punta Arenas in Chile mit einen monatlichen Zwischenstopp Rio Gallegos (Argentinien). Nach Informationen der Tageszeitung "Clarin" soll eine ständige Luftbrücke zwischen Argentinien und den Falklandinseln im Oktober ihren Dienst aufnehmen.
Auf den in Argentinien "Malvinas" genannten pro-britischen Falklandinseln leben rund 3.000 Menschen. Außerdem sind dort 1.700 Soldaten stationiert.
Quelle: KNA, Foto: Chris Harris, CC BY-SA 2.0