Ex-Senatorin Cürdoba weist neue Vorwürfe zurück
Die abgesetzte kolumbianische Senatorin Piedad Córdoba sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert. Die Aktivistin der Bewegung „Kolumbianerinnen und Kolumbianer für den Frieden“ (Colombianas y Colombianos por la Paz) soll Geld aus Venezuela erhalten haben. Kolumbianischen Presseberichten zufolge zieht diese Anschuldigung neue Ermittlungen nach sich.
In einem Radio-Interview versicherte die Politikerin, weder von der Banco Central de Venezuela, der Banco de Venezuela, noch von Venezuelas Präsident Hugo Chávez finanzielle Zuwendungen erhalten zu haben. Dies lasse sich auch eindeutig nachweisen.
Verbot politischer Ämter
Die Senatorin des Partido Liberal hatte Ende September ihr Mandat verloren. Kolumbiens Generalstaatsanwaltschaft begründete die Entscheidung mit angeblichen Verbindungen zur Guerillaorganisation FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens). Diese habe sie unter dem Mantel ihrer Menschenrechtsarbeit unterhalten. Córdoba habe FARC-Mitgliedern vertrauliche Informationen weitergegeben, hieß es. Die 55-jährige darf 18 Jahre lang keine politischen Ämter mehr ausüben. Córdoba argwöhnt, hinter den Anschuldigungen hätten Personen aus dem engen Umfeld des ehemaligen kolumbianischen Präsidenten Álvaro Uribe gestanden.
Einsatz für Minderheiten
Piedad Córdoba erklärte zu den neuen Vorwürfen jetzt in einem Kommuniqué, diese bewiesen, dass sie systematisch politisch verfolgt werde. Sie denke anders und verteidige die Menschenrechte, auch jene der afrikanischstämmigen Kolumbianer und sexueller Minderheiten. (bs)
Quelle: Adital