EU sagt langfristige Hilfe zu
Die EU will bei der Geberkonferenz für Haiti am Monatsende in New York großzügige und langfristige Hilfsangebote für den Wiederaufbau nach dem schweren Erdbeben machen. Die EU sei bereit, einen Plan für Wiederaufbau und Entwicklung für das ganze nächste Jahrzehnt zu unterstützen, heißt es in einer am Montag in Brüssel von den EU-Außenministern angenommenen Erklärung. Wie hoch die EU-Hilfe dafür ausfallen könnte, solle bei der Konferenz am 31. März mitgeteilt werden.
Ziel sei, Wiederaufbau und Entwicklung miteinander zu verknüpfen, so die EU-Außenminister. Nötig sei, dass alle Geber nicht nur eng mit der haitianischen Regierung, sondern auch mit anderen internationalen Einrichtungen wie den Vereinten Nationen und der Weltbank zusammenarbeiteten. Dafür brauche es eine Struktur, die von der haitianischen Regierung geführt werde, an der aber auch die haitianische Zivilgesellschaft beteiligt werde.
In einem Schreiben hatten soziale Organisationen und zivilgesellschaftliche Organisationen vergangene Woche bemängelt, dass sie bei der Ausarbeitung von Wiederaufbauplänen weitgehend ausgeschlossen seien. Die soziale Dachorganisation GARR fordert eine grundsätzliche Neuausrichtung beim Wiederaufbau und bei der Entwicklung des Landes.
kna/vh