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Kolumbien |

Erste Gemeinde in Antioquia verbietet Bergbau

Bergbau greift drastisch in die Umwelt ein. Das haben die Einwohner der Region Antioquia in Kolumbien nun erfolgreich verhindert. Symbolbild.
Bergbau greift drastisch in die Umwelt ein. Das haben die Einwohner der Region Antioquia in Kolumbien nun erfolgreich verhindert. Symbolbild.

Die Einwohner aus den ländlichen Gemeinden in Pueblorrico, Tarso, Fredonia und Jerico wehren sich gegen die Gefahren, die von den Aktivitäten der internationalen Unternehmens "Anglo Gold Ashanti" ausgehen. Das Bergbauunternehmen ist bereits im Besitz der Genehmigung für den Abbau von Mineralien in einem 7.595 Hektar großen Gebiet in diesem Teil der Region Antioquia.

Verbot von Abbau beschlossen

Am 28. Mai 2017 beschloss der Gemeinderat von Tamesis mit den Ja-Stimmen von elf Gemeinderäten, dass im Rahmen des Projekts "Accordo" der Abbau von Mineralien auf dem Gemeindegebiet verboten werden soll. Über ein ähnliches Projekt wird der Gemeinderat von Jerico am 7. Juni abstimmen.

Damit bekräftigten die Gemeinderäte von Tamesis die Forderungen der Bürger, die in ihren öffentlichen Erklärungen insbesondere vor der Verschmutzung des Wassers durch den Abbau von Gold und Kupfer warnten.

Erste Gemeinde, die sich wehrt

Damit ist Tamesis die erste Gemeinde in der Region Antioquia die einen Beschluss zum Schutz der Wasserquellen, der Biodiversität und damit der Landwirtschaft und des Fremdenverkehrs fasst. Ähnliche Beschlüsse gibt es bereits in anderen Teilen Kolumbiens, darunter Cajamarca (Tolima), Pitalito, Timana, El Agrado, Oporapa, Tarqui und Elias (Huila).

Die Bewohner erhalten in ihrem Vorhaben geistliche Unterstützung: Bischof Noel Antonio Londoño Buitrago erklärte gegenüber der einheimischen Presse, dass man den Abbau von Mineralien zwar nicht allgemein ablehne, aber in der Region nicht befürworte: "Wir können nicht auf Sand, Zement und Eisen verzichten" und Bergwerke habe es immer gegeben - aber nicht in dieser Form "und nicht hier in einem Land mit großen geologischen Risiken und unterirdischen Wasservorkommen. Es wäre ein böses Spiel mit der Natur".

Quelle: (CE) (Fides, 02/06/2017).

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