Erneuter überfall auf Migranten-Zug in Mexiko
Zwei Nicht-Regierungsorganisationen haben in Mexiko einen erneuten Überfall auf einen mit Migranten besetzen Zug gemeldet. "Wir müssen einen neuen Überfall bestätigen", sagte der katholische Geistliche Alejandro Solalinde lokalen mexikanischen Medien.
Bei dem Überfall seien nach Angaben eines weiteren Geistlichen mehrere Dutzend Migranten aus Zentralamerika entführt worden. Etwa 300 Migranten sind in dem Zug gewesen. Zunächst seien 80 Auswanderer während einer Polizei-Aktion verhaftet worden. Wenig später sei es dann zu dem Überfall von unbekannten bewaffneten Männern gekommen, berichtete Padre Heyman Vásquez, der eine Zufluchtsstätte für obdachlose Migranten leitet. Migranten, die flüchten konnten, berichteten, die Mehrzahl der entführten Opfer seien Honduraner gewesen. Der Vorfall habe sich in der Region um Ixtepec, rund 700 Kilometer südlich der Hauptstadt Mexiko-Stadt ereignet.
In Mexiko kommt es immer wieder zu Überfällen auf illegale Einwanderer aus Zentralamerika, die versuchen über Mexiko in die USA zu gelangen. Vor allem die Drogenkartelle versuchen die Migranten zu erpressen, um sie als billige Spediteure von Drogen zu missbrauchen. (TK)