Entschädigung von Bürgerkriegsopfern für 2011 angekündigt
Mehr als zehn Jahre nach dem offiziellen Ende des bewaffneten Konflikts in Peru, der zwischen 1980 und 2000 in dem Andenstaat tobte, hat die Regierung für 2011 den Beginn der individuellen Entschädigungszahlungen an die Opfer angekündigt. Dies gab Ministerpräsident Javier Velásquez am 18. Juli bekannt.
Demzufolge sollen individuelle Entschädigungen in einer Gesamthöhe von etwa sieben Mio. US-Dollar und kollektive Entschädigungen an die 1.343 betroffenen Gemeinden in einer Höhe von 55 Mio. US-Dollar ausbezahlt werden. Mehrere Tausend Betroffene haben sich nach Angaben der „Landesweiten Koordinationsstelle für Organisationen, die mit Opfern politischer Gewalt arbeiten“ (CONAVIP) in ein Zentralregister eingetragen.
Laut Ministerpräsident Velásquez möchte man die Auszahlung der Entschädigungen nicht der nächsten Regierung überlassen. Im Oktober 2010 finden Regionalwahlen statt, bei denen Bürgermeister, Räte und Präsidenten in Gemeinden, Regionen und Provinzen gewählt werden, die Anfang des kommenden Jahres ihre Ämter antreten werden. 2011 finden dann auch Präsidentschaftswahlen statt. (bh)
Quelle: adital