Eltern unterstreichen Recht auf kompetente Lehrer
Nach Ansicht brasilianischer Eltern ist das Recht auf kompetente und engagierte Lehrkräfte das wichtigste im Schul- und Erziehungswesen. Dies geht aus der Untersuchung „Die Teilnahme der Eltern an der Erziehung ihrer Kinder“ hervor, die, im Auftrag der Bewegung „Alle für Erziehung“ und der Stiftung SM von dem Meinungsforschungsinstitut Ibope entwickelt wurde. Nur 25 der 1.350 befragten Eltern hielten hingegen das Recht auf ein dem Alter und den Fähigkeiten angemessenen Unterricht für das wichtigste.
Dieses Ergebnis hat nach Ansicht der Geschäftsführerin der Bewegung „Alle für Erziehung“, Priscila Cruz, positive und negative Punkte. Zwar habe ein kompetenter und motivierter Lehrer einen großen Einfluss auf die Qualität des Unterrichts. Doch sei ihrer Meinung nach das wichtigste Recht im Erziehungswesen das Recht auf Lernen.
Das Recht, das zu lernen, was dem Niveau des Schülers entspricht, sei wohl daher am Ende der Prioritätenliste der Eltern gelandet, „weil die Eltern sich nicht bewusst sind, dass Lernen ein Recht ist.“ Viele Väter und Mütter würden ihre Kinder beim Lernen nicht begleiten und fördern. Es sei eben einfacher, kompetente Lehrer, schulisches Mittagessen und Schulbusse einzufordern, als selbst die Entwicklung ihrer Kinder zu fördern.
Man müsse versuchen, die Eltern stärker einzubinden. Ideal wäre es, wenn die Schulen ihr pädagogisches Projekt den Eltern nahe bringen und ihnen vermitteln würden, was ihr Kind am Ende des Schuljahres wissen sollte.