Ecuador: Wasserkraft statt Bergbau
Der Aktivist José Cueva informiert in Berlin über ein Projekt zum Bau von Miniwasserkraftanlagen in seiner Heimatregion Íntag im Norden von Ecuador. Das Projekt „HidroÍntag“ wurde gemeinsam von der Kantonsregierung, den Gemeinden der Region und verschiedenen Basisorganisationen, die sich gegen den industriellen Bergbau aussprechen, ins Leben gerufen. Statt den Raubbau an der Natur und die Landflucht der Bewohner zu beschleunigen, setzen die Projektverantwortlichen von „HidroÍntag“ auf eine ökologisch wie ökonomisch nachhaltige Entwicklung der ländlichen Region. Durch die Errichtung und den Betrieb von kleinen Wasserkraftanlagen sollen die Bewohner langfristig wirtschaftlich unabhängig werden. In die Planung der Anlagen sind sowohl örtliche Aktivisten und Naturschützer als auch internationale Experten eingebunden.
Einen Tag zuvor wird der Dokumentarfilm „Under Rich Earth“ (Regie: Malcolm Rogge) gezeigt, der vom Widerstand der Bewohner der Íntag-Region gegen die Pläne ausländischer Bergbauunternehmen erzählt. Es ist die Vorgeschichte zum aktuellen Projekt „HidroÍntag“.
Beide Abende werden gemeinsam von Intag e.V. & Freundeskreis und dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL) e.V. veranstaltet.
Veranstaltungstermine und -ort: Film „Under Rich Earth“, Montag, 12. September, 19:00 Uhr, ACUD Kino, Veteranenstr. 21, 10119 Berlin, Eintrittspreis: 3 Euro
Vortrag „Wasserkraft statt Bergbau“, Dienstag, 13. September, 19:00 Uhr,Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin, Eintritt frei