Diskriminierung von Frauen in Mittelamerika besonders ausgeprägt
San Salvador. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "Latinobarómetro" in 18 lateinamerikanischen Ländern ist die Diskriminierung von Frauen in Mittelamerika mit der Ausnahme von Costa Rica besonders ausgeprägt. Der These "Es ist besser, dass die Frau zu Hause bleibt und der Mann arbeitet", stimmten in Honduras und Guatemala 60 Prozent der Befragten zu. Ähnliche Zustimmungswerte erhielten die Thesen "Männer sind die besseren politischen Führer" und "Wenn eine Frau in einer Ehe mehr verdient als der Mann, gibt es zu Hause Probleme". Die Umfrage basierte auf einer Auswertung der Antworten von 20.000 repräsentativ ausgewählten Haushalten in Lateinamerika. Befragte Frauen in Mittelamerika gaben an, sie hätten nicht die gleichen Chancen am öffentlichen oder am politischen Leben teilzunehmen.
Text: tk