Demonstrationen in Cusco eskalieren
Der zweitätige Generalstreik in der peruanischen Stadt Cusco hat das öffentliche Leben in der Inka-Metropole weitgehend lahmgelegt. Unter anderem sind auch die Zugverbindungen zur Touristenattraktion Machu Picchu blockiert. Die Proteste in der Provinz Espinar richten sich gegen ein Wasserkraftwerk-Projekt im Süden des Landes. Die streikenden Landarbeiter befürchten, dass ihre Felder durch die Anlage eines riesigen Stausees künftig von der Wasserversorgung abgeschnitten werden. „Alles, was wir wollen, ist Wasser“, hieß es auf mitgebrachten Plakaten der Demonstranten.
Ruth Luque von der katholischen Organisation „Vicaría de la Solidaridad de Sicuani“ sagte dem TV-Sender BBC: „Die Regierung muss ihre Dialogbereitschaft zeigen. Die Aktionen der Menschen in Espinar sind ein Beleg für deren Verzweiflung, weil sich niemand um sie kümmert.“ Die katholische Kirche bemüht sich um eine Vermittlung in dem Konflikt.
Die Tageszeitung RPP berichtete am Mittwochabend (Ortszeit) auf ihrer Interseitseite, dass die Lage eskaliert sei. Nach Angaben von Regionalpräsident Hugo Gonzales Sayán habe es am zweiten Streiktag Zusammenstöße mit der Polizei, Straßensperren und versuchte Brückenbesetzung gegeben. (tk)