Debatte über Finanzgebaren der Kirche
In Costa Rica ist eine Diskussion über eine umstrittene Investition der katholischen Kirche in Höhe von sieben Millionen US-Dollar an einen Unternehmer entbrannt. Die entsprechende Transaktion liegt bereits sieben Jahre zurück, wurde aber erst jetzt von den Medien des mittelamerikanischen Landes aufgedeckt.
Nach Angaben einer Ex-Geschäftsführerin des betroffenen Unternehmens "La Ribera" hätte ein Bischof die Zahlungen an die Firma fortgesetzt, obwohl das Unternehmen bereits Schulden bei der katholischen Kirche angehäuft hätte. Vor zwei Jahren hatte die Staatsanwaltschaft die Büros der Bischofskonferenz Costa Ricas durchsucht, um Hinweise auf ungeklärte Transaktionen der Kirche zu erhalten.
Die Bischöfe des Landes teilten in einer Stellungnahme mit, dass die Vorfälle in den Verantwortungsbereich eines mittlerweile verstorbenen Buchhalters gehörten und sie nicht über diese Vorgänge informiert worden seien. Die Kirche sei Opfer eines Betruges geworden, heißt es weiter. (tk)