Dank Venezuela ins Netz
Dank eines 1.600 Kilometer langen Glasfaserkabels von Venezuela via Jamaika nach Kuba soll die kommunistische Karibikinsel künftig eine bessere Internet-Versorgung erhalten. Die Arbeiten für die Verlegung des langen Kabels begannen in dieser Woche. "Die Glasfaserkabel-Verbindung wird in drastischem Maße die Qualität der Telefon- und Internetdienste für die Menschen auf der Insel verbessern", teilte die staatliche Nachrichtenagentur "Agencia Venezolana de Noticias" mit. Nach Angaben des ausführenden französischen Unternehmens Alcatel-Luncent werden die Arbeiten im Juli abgeschlossen sein.
Venezuelas Staatschef Hugo Chavez rief die USA derweil dazu auf, die jahrzehntelange Blockade gegen das kommunistische Kuba zu beenden und wertete die Verlegung des Kabels als einen wichtigen Schritt zur Integration Kubas in die Region: "Eines Tages wird diese ungerechte und schreckliche Blockade gegen Kuba, ausgesprochen von der mächtigen Regierung der Welt ohne einen Grund beendet sein.“
Ob mit dem verbesserten Internet-Service auch eine stärkere Meinungsfreiheit in Kuba einhergeht, bleibt dagegen abzuwarten, sagte der venezolanische Kommunikationswissenschaftler Antonio Pasquali der BBC: "Eine ganz andere Frage ist, ob auch damit auch eine politische öffnung für die Kubaner für den Rest der Welt möglich wird." (TK)