Costa Rica, Chile und Uruguay bei Demokratie-Index vorn
Lateinamerika hat laut einer Studie große Erfolge bei der Armutsbekämpfung erzielt. Derzeit erlebe die Region eine Phase der Demokratisierung und einen relativen Wirtschaftsboom, heißt es in dem am 14. November in Berlin vorgestellten "Demokratie-Index Lateinamerika 2012" der Konrad-Adenauer-Stiftung. Am besten schnitten dabei wie schon in den Vorjahren Costa Rica, Chile und Uruguay ab. Auf den hinteren Plätzen des Demokratie-Indexes liegen Bolivien, Guatemala, Dominikanische Republik, Ecuador und als Schlusslicht Venezuela.
Große Risiken für die lateinamerikanischen Demokratien sieht der Bericht aber in der zunehmenden Gewalt durch das organisierte Verbrechen. Außerdem ist das wirtschaftliche Wachstum demnach anfällig für die Turbulenzen auf den internationalen Märkten. Der Index bemängelt auch den "politischen Messianismus als Führungsphänomen".
Ziel des Demokratie-Indexes ist es, die politischen Tendenzen Lateinamerikas zu beleuchten. Dazu misst die Konrad-Adenauer-Stiftung in 18 Ländern die demokratische Entwicklung.
Eine Zusammenfassung des Berichts finden Sie auf der Seite der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Quelle: KNA