Buen Vivir in Lateinamerika
Die in Deutschland geführte Diskussion über Auswege aus dem Wachstumszwang und Alternativen zur exportorientierten Wirtschaft kann durch einen Blick auf das in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern verfolgte Konzept des „Buen Vivir“ neue Impulse erhalten. Aus diesem Grund hat die Heinrich-Böll-Stiftung eine Publikation aus der Feder von Thomas Fatheuer, dem früheren Leiter des Stiftungs-Büros in Rio de Janeiro, vorgelegt.
Der Autor beschreibt darin das Konzept für ein gutes Leben und die Rechte der Natur, das in Ecuador und Bolivien inzwischen Verfassungsrang erhalten hat. Fatheuer findet Beispiele aus der aktuellen Politik, bei denen „Buen Vivir“ auch jenseits des Streits um Ideologien praktisch umgesetzt wird.
Thomas Fatheuer: Buen Vivir – Eine kurze Einführung in Lateinamerikas neue Konzepte zum guten Leben und zu den Rechten der Natur, Berlin: Heinrich-Böll-Stiftung 2011.