Bericht: Kolumbien verliert weiter riesige Waldflächen
In Kolumbien sind laut Experten auch im vergangenen Jahr riesige Waldflächen gerodet worden. Wie die Tageszeitung "El Espectador" (Mittwoch Ortszeit) das für Beobachtung der Abholzung in Kolumbien zuständige Institut Ideam zitiert, wurden im vergangenen Jahr 197.159 Hektar Wald gerodet. Das entspreche etwa der doppelten Fläche der kolumbianischen Hauptstadt Bogota. Diese rangiert mit knapp 10,8 Millionen Einwohnern an Nummer vier der Metropolregionen in Südamerika hinter Sao Paulo, Buenos Aires und Rio de Janeiro.
Allerdings habe sich die in Kolumbien abgeholzte Fläche im Vergleich zu 2017 um rund zehn Prozent (219.973 Hektar) reduziert, hieß es. Weiterhin besonders betroffen ist die kolumbianische Amazonas-Region, die demnach im vergangenen Jahr 138.176 Hektar Waldfläche verlor.