Aufklärung des Journalistenmordes in Buenos Aires gefordert
Der bislang unaufgeklärte Mord an dem bolivianischen Journalisten Adams Ismael Ledesma (41) belastet zunehmend die Beziehungen zwischen Bolivien und Argentinien. Der Sozialarbeiter und Journalist Ledesma war bereits am 4. September in den frühen Morgenstunden unter bislang noch ungeklärten Umständen erstochen worden. Der Vater von sechs Kindern war Direktor des TV-Kanals cableMundo TV Villa und zudem als Korrespondent der Tageszeitung diarioMundo Villa tätig. Ledesma hatte vor allem über die Probleme der Einwanderer aus Bolivien, Peru und Paraguay in Buenos Aires berichtet.
Boliviens Staatspräsident Evo Morales forderte ebenso wie der bolivianische Journalistenverband von den argentinischen Behörden die Hintergründe Tat umgehend aufzuklären und die Täter zu bestrafen. Am Wochenende versammelten sich zahlreiche Einwohner des Viertels in dem Ledesma arbeitete, um gemeinsam mit der Witwe Ledesmas für eine Aufklärung des Mordes zu demonstrieren.
Zuletzt hatte Ledesma in seinem Kanal investigativen Journalismus angekündigt. "Wir werden das Leben der Reichen und Berühmten zu filmen, die mit ihren Geländewagen und BMW´s kommen, um Drogen zu kaufen." Er sei ungerecht, sein Stadtviertel als Drogenhochburg zu bezeichnen. (tk)