ALBA-Staaten planen eigene Militärschule
Die "Bolivarianische Allianz für die Völker unseres Amerika" ALBA (Alianza Bolivariana de las Américas) plant nach einem Bericht der Tageszeitung "El Nuevo Herald" in der bolivianischen Stadt Santa Cruz eine militärische Schule zu Verteidigungszwecken. Darin sollen nach Angaben des bolivianischen Verteidigungsministers Ruben Saavedra nicht nur militärische Kräfte, sondern auch Zivilisten ausgebildet werden. Die Schaffung dieser Einrichtung sei ein Beschluss der ALBA-Präsidenten, erklärte Saavedra in einem Interview mit dem staatlichen Radiosender Patria Nueva. "Wir sehen dies als einen wichtigen Fortschritt an."
Zielsetzung sei es nicht nur Militärs, sondern auch Zivilisten auszubilden, die sich für das Thema der Sicherheit und Verteidigung interessieren. Dies solle in Koordination mit allen ALBA-Staaten geschehen. Einen offiziellen Termin für die Eröffnung der Verteidigungsschule gibt es noch nicht.
Zur Staatengemeinschaft ALBA gehören Venezuela, Kuba, Bolivien, Ecuador, Nicaragua, Dominica, Antigua und Barbuda, St. Vincent und die Grenadinen. Zu den "beobachtenden Staaten" gehören Grenada, Haiti, Paraguay, Uruguay, Iran und Syrien. (TK)