368 Todesfälle an der Grenze USA-Mexiko 2018

Der Grenzzaun in Mexiko (Foto: Adveniat/Ole Schmidt)
368 Menschen sind 2018 beim Versuch die Grenze zwischen den USA und Mexiko illegal zu überschreiten ums Leben gekommen. Zwischen den USA im Norden und Mexiko im Süden liegt somit die für Migranten zweitgefährlichste Grenze der Welt, so ein jüngster Bericht der UN-Migrationsorganisation IOM über verschwundene Migranten.
Rund um den Globus seien 3381 Migrantinnen und Migranten an Staatsgrenzen gestorben, berichtet die mexikanische Tageszeitung “La Jornada” über die traurige Bilanz von Migration und Flucht. Nur im Mittelmeer hätten mit 2160 zum Großteil ertrunkenen Opfern mehr Menschen an Grenzen ihr Leben verloren, so die IOM. In Südamerika starben 27 Migranten beim illegalen Grenzübertritt, in der Karibik 25 Menschen, 76 Opfer wurden in Mittelamerika gezählt.
Mexiko gilt als wichtigstes Ursprungs- und Transitland für Migranten von Lateinamerika in Richtung USA und Kanada im Norden. “Wegen der wirtschaftlichen Situation, einer Verbesserung des Bildungsniveaus, aber auch wegen der strengeren Durchsetzung der Einwanderungsgesetze” in den USA sei auch Mexiko allerdings “zunehmend attraktiver” als Zielland, schreibt die IOM in ihrem letzten Weltmigrationsbericht. (bb)