27.000 Menschen sollen Atlantik-Pazifik-Kanal weichen
In Nicaragua droht wegen des geplanten Atlantik-Pazifik-Kanals 27.000 Menschen der Verlust ihrer Heimat. Diese Zahl der voraussichtlichen Umsiedlungen nannte der Vizepräsident des chinesischen Investors HKND, Kwok Wai Pang, am Donnerstag, 24. September 2015, (Ortszeit) in Managua. Pang widersprach damit Gegnern des Großprojekts, die damit rechnen, dass bis zu 500.000 Menschen dem Kanalbau weichen müssen.
Die endgültige Route der Ozeanverbindung soll nach Abschluss einer Umweltverträglichkeitsstudie festgelegt werden. Die Kosten für das Projekt betragen nach offiziellen Angaben rund 50 Milliarden US-Dollar. Für die Arbeiten sind fünf bis sechs Jahre veranschlagt. Der neue Schifffahrtsweg soll eine Alternative zum bestehenden Panama-Kanal bieten. Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen kritisieren das Projekt.
Quelle: KNA