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Puerto Rico |

Zika-Notstand in Puerto Rico

Die Mücke Aedes aegypti überträgt das Virus. Foto: frankieleon, CC BY 2.0
Die Mücke Aedes aegypti überträgt das Virus. Foto: frankieleon, CC BY 2.0

US-Gesundheitsministerin Sylvia Burwell hat entschieden, in Puerto Rico den Gesundheitsnotstand zu verhängen. Dies erlaube es der Regierung in Washington, "der puertoricanischen Regierung zusätzliche Unterstützung zu liefern", teilte ihr Ministerium in Washington mit, ohne nähere Angaben zu machen.

In den vergangenen sieben Monaten infizierten sich in Puerto Rico nach Angaben der örtlichen Behörden 10.690 Menschen mit dem Zika-Virus, darunter 1035 schwangere Frauen. Allein in der vergangenen Woche seien mehr als 1900 Infektionen diagnostiziert worden. Puerto Rico gehört zum Territorium der USA. Es ist aber kein US-Bundesstaat, sondern hat als selbstverwaltetes Außengebiet einen Sonderstatus. Die Insel liegt östlich der Dominikanischen Republik.

Zika hat sich seit vergangenem Jahr schnell in ganz Lateinamerika ausgebreitet. Im Juli meldete der US-Bundesstaat Florida die ersten Fälle in den USA, die sich nicht bei Auslandsreisen, sondern daheim mit dem Zika-Virus infiziert hatten.

Übertragung durch Sex

In Florida und in weiteren südlichen Bundesstaaten wie Louisiana und Texas ist die Mücke Aedes aegypti heimisch, die das Virus überträgt. Das durch das Virus verursachte Zikafieber verläuft bei gesunden Menschen oft mit milden Grippesymptomen. Bei Schwangeren kann sie jedoch dazu führen, dass ihre Babys mit Mikrozephalie geboren werden. In diesem Fall haben die Kinder einen ungewöhnlich kleinen Kopf, was zu schweren Entwicklungsproblemen führen kann.

Das Zika-Virus kann auch durch Sex übertragen werden. Im Mai war der erste Fall in Deutschland bekannt geworden. Dabei ging es um ein Paar, das ungeschützten Sex hatte. Der Mann hatte sich den Angaben zufolge Anfang April in Puerto Rico aufgehalten und mit Zika angesteckt. Nach seiner Rückkehr übertrug er das Virus auf seine Partnerin, die daraufhin ebenfalls erkrankte.

Quelle: Deutsche Welle, stu/SC (afp, dpa)

Foto: frankieleon, asian tiger mosquito in action, CC BY 2.0

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