Zehntausende bei Seligsprechung von Chiquitunga
Rund 45.000 Katholikinnen und Katholiken sind am Wochenende in Paraguay zur Seligsprechung von Maria Felicia de Jesús Sacramentado alias Maria Felicia Guggiari Echeverría zusammengekommen. Die Feierlichkeiten für die Nonne aus dem Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen fanden im Stadion Pablo Rojas in der Hauptstadt Asunción statt, das bis auf den letzten Platz belegt war, so berichten Medienberichte über die offizielle Feier der katholischen Kirche.
Für den Festakt, der auch im TV übertragen wurde, entsendete der Vatikan den italienischen Kardinal Angelo Amato nach Paraguay, berichtet die Nachrichtenagentur Fides. Die selig gesprochene Ordensfrau, von den Paraguayern auch „Chiquitunga“ genannt, verkörpere "das jugendliche Zeugnis einer möglichen Heiligkeit, die kein unerreichbares Ideal bleibt", sagte der paraguayische Bischof Adalberto Martínez. Er verglich die Nonne mit „Mutter Teresa von Kalkutta“.
Die am 12. Januar 1925 als María Guggiari Echeverría geborene Frau wuchs mit ihren sechs Geschwistern auf. Die Seliggesprochene arbeitete als Lehrerin. 1955 ging sie gegen den Willen ihrer Eltern in das Kloster der Karmelitinnen in Asunción. Vier Jahre später starb sie am 28. April 1959 im Alter von 34 Jahren an Hepatitis. Die „Chuquitunga“ kümmerte sich „um ältere Menschen, Kranke und Gefangene. Diese fruchtbare Erfahrung des Apostolats und die tägliche Eucharistie führten schließlich zur Hingabe an den Herrn“, erwähnte Papst Franziskus die Seliggesprochene im Anschluss an das sonntägliche Angelus-Gebet am 24. Juni 2018. (bb)