Zahl der Morde in Mexiko seit 2015 fast verdoppelt
In Mexiko hat sich laut dem Portal "Vanguardia" die Zahl der gewaltsamen Todesfälle in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt. 2019 verzeichnete die Behörde 34.582 Tötungsdelikte. Seit 2015 sind die Mordzahlen damit um 93 Prozent gestiegen, damals wurden noch 17.886 Morde gezählt. Das geht aus den Zahlen hervor, die das Nationale System für öffentliche Sicherheit am Montag veröffentlichte.
Auch bei den Tötungen von Frauen (Feminiziden) wurde demnach mit 1.006 Opfern eine neue Negativ-Rekordmarke erreicht. Leicht erhöht hat sich auch die Zahl der Entführungen, die von 1.559 im Jahr 2018 auf 1.614 im Folgejahr stiegen. Über die letzten fünf Jahre erhöhte sich die Zahl der Entführungen jedoch um 23 Prozent.
Mexikos linksgerichteter Präsident Andres Manuel Lopez Obrador, der seit Dezember 2018 das Land regiert, hatte im Wahlkampf versprochen, die öffentliche Sicherheit zu erhöhen und die Kriminalitätsrate zu senken.